Was man aus Burger Brezel und Zwiebacken nicht alles machen kann: Teil 1.
Zwieback-Bruch vom Café Burghof (Burg an der Wupper) wird auf einer Reibe gebröselt – wie Paniermehl. Zwieback mit süßem Aufstrich übriges. Klingt verrückt, vor allem zu Fisch, aber !!!!! Fisch
und süß ist eine Variante, die in Asien durchaus üblich ist. Dieser Fisch ist Steinbeißer, mithin einer mit deutlichem Fischgeschmack. Die (leicht süße) Kruste verleiht ihm ein Aroma, als sei er
in Dip getaucht. Der Trick: Dem Paniermehl aus Zwieback wurde ordentlich Chilli, eine Prise Curry und Paprika sowie getrocknete Kräuter untergegeben. Fisch in Mehl gewälzt, dann in schaumig
geschlagenem Ei gewendet, im Paniermehl mit Kruste versehen und sehr sanft in bestem Öl braten. Danach auf einem Küchentuch Fett abziehen lassen. Zusammen mit der leichten Schärfe der Senfcreme
ein kleines Geschmacksgewitter.
Was man aus Burger Brezel und Zwiebacken nicht alles machen kann: Teil 2.
Knödel aus Burger Brezeln! – Wie gewohnt Milch, Würze nach Belieben oder Gewohnheit, ganz leicht erwärmen, dann Bruchstücke vom Burger Brezel hineingeben, quellen lassen. Zum Binden ein
ganz klein wenig Mehl und Ei dazugeben. Knödel wie üblich in wellendem Wasser ziehen lassen bis sie oben schwimmen. Frisch benutzen oder gleich in die Tiefkühlung, aus der man sie dann irgendwann
langsam zu Zimmertemperatur wieder erwachen lässt. Dünne Scheiben ("Thaler") schneiden, in Butterschmalz oder Olivenöl kross-knusprig ausbacken. Unbedingt auf einem Küchentuch wieder
trockenziehen lassen, vom überschüssigen Fett befreien. Können warm und kalt als kleine Knusperplättchen gegessen werden (Achtung: auch hier ist eine leichte Süße zu spüren, die jedoch
hervorragend mit anderen Gewürzen harmoniert!).
Vom Stangenspargel (al dente gekocht) zentimeterstarke Abschnitte schneiden und leicht unter Sojasprossen heben. Dazu eine selbstgemachte Sauce (auf ein ganz klein wenig Sojasaucen-Basis), in die alles darf, was Asien ausmacht. In einer beliebigen Mischung, Hauptsache eine gut erträgliche Schärfe entsteht. Dazu dann die sehr, sehr sanft geschmorten Stücke von Kabeljau und Seelachs plus Lachs, das zartweiche Fischfleisch harmoniert zur kräftigen Sauce und zum knapsigen Salat.
Seelachs in dünne Scheiben schneiden, extrem sanft in Olivenöl schmoren (eher "ganz kurz"), aus der Pfanne nehmen – kann mit einer Alufolie abgedeckt leicht nachziehen. In das Öl der Pfanne geviertelte Cherrytomaten, ein paar Minuten brutzeln, dann mit einem ital. Wein ablöschen; Salz und Peffer hinzu (Salz wenig, Pfeffer grob). Alkohol verkochen lassen. Dann diese Sauce über den auf dem Teller arrangierten Fisch ausgießen – reichlich. Denkbar sind auch noch ein paar Parmesan-Splitter obendrauf. Übrigens: Knobel wäre hier zuviel, lieber weglassen.
Lachs mit ein ganz klein wenig Kräutercreme. Diese ist sehr leicht aus einem Frischkäse, ein paar Tropfen Wein, Salz (sehr wenig), Pfeffer (grob), frischen Kräutern und ggf. einer Messerspitze Senf und Curry herzustellen. Menge minimieren, man braucht wirklich nur einen Teelöffel pro Person davon, weil der zartgebratene, noch sehr saftige Lachs viel Eigengeschmack hat und durch die Creme ein wenig "gekitzelt" wird.
Voilà: Und fertig ist das Abendessen –
Viererlei vom Fisch als kalte sommerliche Genießerplatte
Und um die Sommerfrischefischefrische noch zu betonen, gibt es begleitend ...